Kein Ort. Nirgends?
Das Thema Flucht und Vertreibung in schulischen Medienproduktionen
Artikelnummer: 7/2013
Autorinnen/Autoren: C. Frauen, I. Hübner, H. Jessen, M. Kuhlemann, R. Süßenguth, Q. Stoehr, R. Wiethe, F. Wulf
Erscheinungsdatum: August 2013
Seitenzahl: 32
Datenträger: mit DVD
Preisgekrönter Film von schleswig-holsteinischen Schülerinnen und Schülern zusammen mit gleichaltrigen Flüchtlingen (inklusive Begleitmaterial).
Thema: Flucht und Vertreibung
Die gemeinsame Interkulturelle Bildung aller Schülerinnen und Schüler ist laut Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25.10.1996 eine Querschnittsaufgabe für die gesamte Schule und für alle Fächer. Der Beschluss ist nicht neu, dennoch wird weiterhin Informationsbedarf zu Fragen der Umsetzung formuliert. Diese Fragen greift das IQSH in den Veröffentlichungen zur „Inklusiven Interkulturellen Bildung“ in Schleswig-Holstein auf, die die Grundlage für eine Weiterqualifizierung in sechs Modulen bilden.
Es werden Antworten auf die nachfolgenden Fragestellungen gesucht, die regionale Bezüge berücksichtigen oder zur Aushandlung von Antworten in der jeweiligen Schulgemeinschaft anregen:
Welche Ansätze sind zeitgemäß? Welche Aspekte sind für eine Bestandsaufnahme relevant? Was ist Interkulturelle Kompetenz? Welche Kompetenzen ermöglichen Lehrerinnen und Lehrern ein erfolgreiches Arbeiten? Wie können Schülerinnen und Schüler in der Schule Interkulturelle Kompetenz erwerben? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrpersonen? Welche regionalen Netzwerkpartner bieten Unterstützung? Welche Medien sind geeignet? Das vorliegende Arbeitsheft greift den Schwerpunkt „Flucht und Vertreibung“ in schulischen Medienprojekten auf und richtet sich vor allem an Lehrpersonen.
Andere Fragestellungen der Inklusiven Interkulturellen Bildung, denen sich die Weiterqualifizierung widmet, richten sich mit Aspekten der Unterrichtsentwicklung, der Organisations- und Personalentwicklung an Menschen, die schulische Führungsaufgaben übernehmen, Lehrpersonen, anderes schulisches Personal und Eltern, wobei die Zielgruppen in den einzelnen Broschüren jeweils unterschiedlich stark angesprochen werden.
Die Arbeitshefte beinhalten konkrete Arbeitsmaterialien für selbst organisierte oder durch Fortbildner/-innen begleitete Prozesse und zum Teil auch Schüler-Arbeitsblätter.
Dass die Interkulturelle Schulentwicklung ein Thema für alle schleswig-holsteinischen Schulen ist, verdeutlicht die zugrundeliegende Kulturdefinition des Anne Frank Zentrums, Berlin: „Kultur ist nicht nur im Sinne von ethnischer oder nationaler Herkunft zu verstehen. Vielmehr besteht jede Gesellschaft aus zahlreichen, sich ständig verändernden Teilkulturen. Diese werden bestimmt vom sozialen Milieu, der regionalen Herkunft, dem Geschlecht, der Generation, dem Glauben, der sexuellen Orientierung... Jeder Mensch ist somit Träger unterschiedlicher Kulturen.“