Zukunftsschule.SH: Mobilität

Praktische Tipps, Anregungen und Adressen für Schulen in SH
Artikelnummer: 2.8/2013
Erscheinungsdatum: Januar 2013
Seitenzahl: 32
Datenträger: auch als PDF zum Download

Der Begriff MOBILITÄT wird mit vielen Inhalten belegt. Ich möchte hier den Blick auf den Aspekt der Entwicklung lenken. Entwicklung und Bewegung sind untrennbar miteinander verbunden. Kinder bewegen sich vom Beginn an und erobern sich damit die Welt. Mit dem ersten Schritt kommt das erste Wort, mit der zunehmenden Eroberung des Bewegungsraumes die Begriffe, die Sätze, das immer abstraktere Denken.
Kinder wollen ihre Umwelt in immer größeren Radien erforschen und entdecken. Zunächst geht dies zu Fuß, dann vielleicht schon etwas schneller mit dem Roller oder Laufrad. Danach entdecken die Kinder die Vorteile des Fahrrades: schnell, unkompliziert, eigentlich immer vorhanden. Nicht Schritt mit der Geschwindigkeit hält das Sicherheitsbewusstsein, das für sichere Teilnahme am Straßenverkehr notwendig ist. Auch die Fähigkeiten in Bezug auf Wahrnehmung, Motorik und Kognition müssen sich erweitern.
Es gibt keinen Punkt, an dem allgemein festgestellt werden kann: Jetzt ist mein Kind fit für den Straßenverkehr. Die Kinder müssen hineinwachsen.
Fußgänger und Radfahrer sind die Schwächsten im Straßenverkehr und schon deshalb besonders gefährdet. In den 1970er Jahren hatten wir in Deutschland einen bisher nicht gekannten Höhepunkt an Unfalltoten und Verletzten. Seither wurden starke Anstrengungen unternommen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Die Infrastruktur sowie die Fahrzeuge wurden sicherer, zur Aus- und Fortbildung wurden zahlreiche Programme aufgelegt. Die Folge: Die Zahl der gemeldeten Unfälle im Straßenverkehr sank kontinuierlich. Auch in Schulen wurde durch Verkehrserziehung in Zusammenarbeit mit der Polizei und zahlreichen weiteren Partnern zu mehr Sicherheit von Kindern und Jugendlichen beigetragen. Durch die KMK-Empfehlungen von 1994 wurden für die Schulen die Themenfelder der Verkehrssicherheitsarbeit vorgegeben. Ging es zunächst überwiegend um Sicherheits- und Sozialerziehung, so hat sich der Blick später um die Umwelt- und Gesundheitserziehung erweitert. Es geht nicht mehr nur um das sichere Ankommen, sondern auch um die Art und Weise, wie ein Ziel verantwortungsbewusst UND ökologisch vertretbar erreicht werden kann. Dieser Ansatz verstärkt und manifestiert sich in der aktuellen KMK-Empfehlung von 2012. Die Themenfelder Ökologie, Nachhaltigkeit und Ökonomie werden dort angemessen berücksichtigt.
Mit der vorliegenden Veröffentlichung erweitern wir mit zahlreichen Medien die Möglichkeiten der Erarbeitung im Unterricht.

 


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