Yad Vashem – Was geht mich die Geschichte an?

Den Holocaust im 21. Jahrhundert unterrichten
Artikelnummer: 15/2021
Schulart/Jahrgangsstufe: weiterführende Schule; ab Jg. 9
Erscheinungsdatum: Dezember 2021
Datenträger: Box mit 6 Projekttaschen

Abgabemenge 1 Box pro Bestellung.

Nur an Schulen in Schleswig-Holstein (Rechnungsanschrift = Schulanschrift).

Nur solange Vorrat reicht.

 

Die erste urkundliche Erwähnung jüdischen Lebens auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik im Jahr 321 war der Anlass, das Jahr 2021 zu einem Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zu machen. Ziel des Jahres ist es, jüdisches Leben als selbstverständlichen Bestandteil unserer Gesellschaft zu zeigen und die – in Schleswig-Holstein seit 1424 nachweisbare – wechselvolle Geschichte der Jüdinnen und Juden zu thematisieren. Dabei wollen wir auch ihr gegenwärtiges Leben in unserem Land deutlich machen.

Die Beschäftigung mit jüdischem Leben in einem breiteren Kontext erübrigt in keiner Weise die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen und dem Holocaust - auch, weil der Völkermord an den europäischen Juden kaum hätte stattfinden können, wenn nicht in langer Tradition überlieferte antisemitische Vorurteile in weiten Teilen der Bevölkerung verankert gewesen wären.

Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust ist eine Aufgabe, die in jeder Generation neue Herausforderungen stellt. Das Land kooperiert seit 2016 mit der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem, um Lehrkräfte mit zeitgemäßen Angeboten für den Unterricht zu unterstützen. Zum Konzept von Yad Vashem gehört es vor allem, Geschichte multiperspektivisch und über biographische Zugänge zu vermitteln und Lernenden eine eigenständige Auseinandersetzung mit der Geschichte zu ermöglichen. Das von Yad Vashem entwickelte Unterrichtsmaterial „Was geht mich die Geschichte an?“ setzt dieses Konzept anhand von sechs Biographien um, die von Schülerinnen und Schülern ab Jahrgangsstufe 9 arbeitsteilig erschlossen werden können. Die Auswahl der Biographien, die bewusst transnationale Bezüge aufweisen, zielt darauf, den Holocaust in heterogenen Lerngruppen zu thematisieren.

 

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